Yoga ist eine lebende Tradition und hat seine kulturellen Wurzeln im antiken Indien und ist eine praktische, methodische und Hatha Yoga ist eine flexible Kombination von spezifischen Techniken, um jeden Aspekt eines Individuums physisch, emotional, intellektuell und spirituell zu entwickeln. Es ist ein wissenschaftliches System, welches verschiedene Bereiche von Yoga integriert und zu einer harmonischen Entwicklung des Individuums führt.
Regelmässige praktische Anwendungen oder ein Training helfen, einen optimierten Körper voller Gesundheit und Stärke zu generieren, die Sinne unter Kontrolle zu halten, einen disziplinierten Geist – rein und ruhig – zu entwickeln und ein Intellekt so scharf wie eine Rasierklinge, einen starken Willen, ein Herz voller bedingungsloser Liebe und Mitgefühl, ein Ego rein wie ein Kristall oder ein Leben gefüllt mit höchstem Frieden und Vergnügen zu entfalten.}systematische Disziplin, um das unendliche Potential der Menschheit entfalten zu können.
Unter dem Wort „Hatha“ ist willensstark oder kräftig gemeint, daher wird es manchmal als Yoga, welches extreme Willensstärke und Entschlossenheit aufzeigt, verstanden. Aber eine geeignetere Meinung von Hatha Yoga kommt von den zwei Bija Mantras „HA“ und „Tha“- „Ha“ ist die Sonne und „Tha“ der Mond. Hatha Yoga ist demnach der Ausgleich dieser zwei Energie-Systeme in einem menschlichen Körper. Hatha Praktiken führen vom Körper zum Geist und zur Seele. Obwohl Hatha Yoga im Vergleich zu Patanjalis Yoga mehr körperorientiert ist, wäre es falsch zu denken, dass Hatha Yoga allein dem Körper gewidmet ist. Hatha Praktiken starten mit dem Körper, welcher als Baustein vorbereitet werden muss, um höhere Bewusstseinszustände zu erreichen und das entgültige Ziel „unmani avastha“ (verstandsloser Zustand) oder „manonmani avastha“ (reiner Verstand ohne Verstand-Zustandsbewusstsein).
Die meisten traditionellen Hatha Yoga-Praktiken starten mit Shodana Kriyas, Reinigungstechniken und führen weiter über Asanas, Pranayamas, Bandhas / Mudras und Meditation:
- Shodana Kriyas (Shodana = Reinigung)
Der Körper wird zuerst gereinigt, frei gemacht von allen Giften, so dass der Prana Fluss gestrafft bzw. erhöht wird. - Asanas (drdthata = stark / arogyam = krankheitsfrei)
Sie stärken den Körper und machen ihn frei von Krankheiten oder erhöhen die Resistenz. - Pranayama (Laghavam = Leichtigkeit)
Diese Technik führt zu einem Gefühl der Leichtigkeit. - Mudras und Bandhas (Sthairyam = Gleichmässigkeit, Standhaftigkeit)
- Meditation (Moksha = spirituelle Absorption oder Befreiung)
Der Körper ist der Tempel und das Fahrzeug, in welchem die Seele und das Bewusstsein residieren, so müssen wir uns mit angemessener Achtung dem Wohlbefinden und der Fitness des Körpers widmen.
Pranayama-Techniken begleitet von Bandhas ermöglichen das Erwachen der Kundalini und führen letztendlich zum Ziel der Selbstverwirklichung.
Die Kombination der verschiedenen Praktiken für Körper und Geist sind unabhängig voneinander und wenn man diesen Yogi-Praktiken kontinuierlich und diszipliniert folgt, führt dies zum spirituellen Ziel der Befreiung allen Leidens unseres weltlichen Lebens.